Taxi, Taxi! Teuer, teuer!
Die Wiener Taxler wollen vor der Europameisterschaft 2008 die Beförderungstarife erhöhen – sie verdienen zuwenig, sagen sie (wer sagt das nicht?). Eine Preisanhebung müsste von der Stadt genehmigt werden, angestrebt werden laut Kammervertretung rund fünf Prozent mehr. Der Verband der österreichischen Taxiunternehmer spricht von einer „mehr als notwendigen Anpassung (…) aufgrund der exorbitant gestiegenen Treibstoffpreise“. Eine solche werde aber von der Gemeinde Wien „brutal abgelehnt“, man wolle die Taxler „aushungern“.
Derzeit berappt man für eine Taxifahrt in Wien 2,50 Euro Grundpreis plus je 1,20 Euro bis zum vierten gefahrenen Kilometer, dann gestaffelt bis zum zehnten je 90, ab dem zehnten je 87 Cent.
Dass auch die Taxler von der Euro profitieren wollen, ist verständlich, die Argumentation mit den hohen Treibstoffpreisen nachvollziehbar. Aber: Am Ende blecht wieder der Konsument – also eigentlich wir alle. Der Stadt Wien bzw. den Wiener Verkehrsbetrieben sei im Übrigen dringend geraten, vor der Euro keine Preisanhebung für die Öffis durchzuführen – denn das wäre für die Fahrgäste und vor allem für die Taxler eine Frotzelei.
jetzt leb ich schon seit fast 7 jahren in wien und bin erst einmal mit dem taxi gefahren – die berechnen das tatsächlich nach gefahrenen kilometern? ich hätt mir gedacht, die freuen sich, wenn sie im gürtelstau stecken, weil der taxameter dann weiterläuft. egal, von mir werden sie auch während der em kein geld bekommen. die jahreskarte der wiener linien kostet eh auch genug.
ich glaub auch, dass die zeit eine rolle spielt, der taxometer läuft ja auch weiter, wenn der wagen steht – deshalb kann sogar ne lange rote ampel teuer werden… und vielleicht sind das nur richtlinien (ich zitierte in diesem fall die APA)… meine letzte taxifahrt war in wien: vom gürtel nur ein paar meter zum gürtel (hab mich relativ angsoffen nicht mehr ausgekannt und nicht gwusst, wo meine freunde wohnen und bin dann ins taxi gestiegen), naja sagen wir so – der ist mit mir ein bissl mit der kirche ums kreuz gefahren und hat dann für ein paar hundert meter luftlinie 9,50 oder so kassiert… naja, was solls!
ich denke ohnedies dass man als taxler ein gutes gespür bekommt, wann man seinen job möglichst schnell und einwandfrei erledigen soll bzw. wann man die sache etwas ruhiger angehen kann. gerade bei einem sich nicht mehr auf der höhe des geschehens befindlichen nicht-einheimischen spätnachts, wo sicher kein dringender termin ansteht, o.ä. wird da sicher gern mal eine ehrenrunde gedreht. es gilt die unschuldsvermutung…
ja, war ein sehr sympathischer iraner damals…
jetzt muss ich mal die ehre der taxifahrer/innen verteidigen 🙂
ich bin in graz und wien vermutlich schon 458 mal mit dem taxi gefahren und wurde bisher viell. einmal möglichst langsam möglichst umständlich abgeliefert. die meisten taxler von syrien bis nigeria (in österreich) sind zudem sehr hilfsbereit bei tonnen von gepäck und sehr geduldig bei zu später stunde auftauchenden gedächnislücken.
ps. man verzeihe mir die fehler – bin geistig müde
schließe mich der Gitti an… sowohl österreichische als auch anders-nationale Migranten-Taxifahrer sind sehr zuvorkommend, freundlich und nett…
preislich kenne ich nur den 2,50 Grundpreis und die 1,20 pro Taxameter-Periode… nix Kilometer-abhängig… plus Zuschläge und für die Taxifahrt nach Schwechat manchmal 11 euro extra wegen Rückfahrt..
finde ich aber alles okay und nicht übermäßig teuer… abgesehen davon funktionieren die öffis in wien .. auch nachts…
die taxipreise können ruhig erhöht werden, auf dem „land“ zahlt man ca. das 3fache als in den städten. Wien kam mir damals besonders billig vor.