Wer ganz bestimmt nicht Europameister wird V
Polen
Polen ist keine Turniermannschaft. Auf jede überzeugende Qualifikation in den letzten Jahren folgte eine unangenehme Endrundenernüchterung. Als Sieger der damaligen Ausscheidungsgruppe in die WM 2002 gestartet, war nach drei Spielen und dem letzten Klassementplatz hinter Südkorea, den USA und Portugal Schluss. 2004 klappte es dann auch mit der Qualifikation nicht, Schweden und Lettland waren zu stark. 2006, wir erinnern uns im Gram, kämpften die Polen eher mit England um den Tabellensieg, als mit Österreich um den zweiten Platz. Bei der Schlussrunde aber waren sie wieder in keinem der drei Gruppenspiele das überlegene Team, hatten schon nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel keine theoretische Chance mehr auf das Achtelfinale und beendeten die WM schließlich mit dem ihnen gebührenden dritten Gruppenplatz zwischen den Fußballgrößen Ecuador und Costa Rica.
Eines hat Polen Österreich voraus: Von den beiden EM-Neulingen haben es die Biało-czerwoni via Qualifikation zur ersten Teilnahme geschafft, nicht über die wenig glanzvolle Gastgeberrolle. Aber diese Qualifikation darf angesichts ihrer Endrundenschwäche nicht überschätzt werden. Steht Trainer Leo Beenhakker die stärkste Formation zur Verfügung (u.a. mit Austria-Abwehrchef Jacek Bak, dem linken Außenläufer Jacek Krzynówek und dem Sturmduo Smolarek/Zurawski), ist einiges möglich. Doch auch Beenhakker ist kein Heilsbringer. Zwar preisen ihn viele wegen seiner sensationellen WM-Teilnahme mit Trinidad und Tobago vor zwei Jahren – dazu war es aber lediglich gekommen, weil in den Relegationsspielen gegen die Bahrainis ein knappes Gesamtergebnis von 2:1 (1:1, 1:0) herausschaute. (Wie gut die Truppe wirklich war, konnte man beim Länderspiel in Wien sehen, als das österreichische Nationalteam in seiner Tiefstphase 2006 T&T 4:1 überrannte und Aufhauser eine seiner letzten großen Partien zeigte.)
Gleichwertige Alternativen hat Beenhakker jedenfalls nicht und sieht sich auf nahezu jeder Position mit einem Mangel an fähigen Akteuren konfrontiert. Dann wundert auch ein Totalausfall wie die 0:3-Niederlage gegen die USA von vergangenem Mittwoch nicht mehr. Dann hat auch Österreich an einem guten Tag eine realistische Chance auf drei Punkte.
Foto Copyright: baboon – Under Creative Commons License
Das gibt Mut! Und ich bin bei Österreichs sicherstem Sieg bei dieser EURO live dabei… 😉
Der erste Satz bringt es auf den Punkt. Im Grunde – das muss man so hart sagen – ist Polen ein Glückslos für Österreich. Und auch umgekehrt.
Leichter geht es nicht, sagen die Polen.
Leichter geht es nicht, sagen wir Österreicher.
Und beide haben Recht.
ich muss die phrase bringen: noch ist polen nicht verloren, würde die nicht ganz abschreiben, sind sicher etwas besser als die schweizer und die österreicher…
Ähm alles schon und gut aber was hat die blutende Monaco/Indonesien Flagge mit Polen zu tun???
Außerdem hatte Polen in den letzten Jahren immer sehr schlechte Trainer die sonst nie was ereicht haben also würde ich auf Vergleiche mit den letzten Turnieren nicht viel geben…
aso, beenhakker ist jetzt also der gute trainer? diese tatsache muss mir irgendwas verstellt haben. vielleicht seine 13 jobwechsel in den letzten 17 jahren? oder seine imposante bilanz von einem einzigen niederländischen meistertitel im selben zeitraum? sieben der elf spieler, die bei der 0:2-niederlage gegen ecuador 2006 am platz standen, sind auch heuer wieder stützen des kaders. trotz oder wegen beenhakker. mir genügt das, um auf die Vergleiche was zu geben.
sonst: korrekt, fehler erkannt.
ps: vielleicht sind polens dieswöchige testspiele noch ein bisschen aufschlussreicher: 1:1 gegen mazedonien, 1:0 gegen albanien. das hätte auch österreich geschafft.
also in polen sind nettere menschen es geht hier nicht um einen spiel so wie manche sagen polen hat abgelust sowas ist unprofesionnel
deutsche üffff polska 4 ihr looooosa
polen wird es euch noch allen zeigen wartet ab ^.-